Funktionsweise und Montage der Sicherheitsventile

Die Sicherheitsventile sind Komponenten, die das Sicherheitsniveau einer thermohydraulischen Anlage erhöhen können, um zu verhindern, dass in der Anlage ein extrem gefährlicher Druck herrscht. In Italien und Europa sind Verwendung und Installation in der „Druckgeräterichtlinie“ definiert, in der festgelegt ist, dass diese Sicherheitsventile an Druckbehältern wie Kesseln, Schnellkochtöpfen und Rohrleitungen angebracht werden müssen. In den Vereinigten Staaten hingegen lauten die Bezugsnormen “ASME Boiler and Pressure Vessels Code”.

Die Sicherheitsventile können viele Anwendungsgebiete abdecken und haben einen sehr breiten Diffusionsbereich. Die Hauptfelder sind:
- Energie, sowohl für Lagerung als auch für Transport;
- Petrochemie;
- Schifffahrt;
- Chemie- und Pharmaindustrie;
- Öl- und Gasanlagen.

Im Allgemeinen haben Sicherheitsventile einen Eingangsanschluss, der mit dem Prozess verbunden ist, und einen Auslassanschluss, der zur Atmosphäre hin geöffnet oder an eine Rückgewinnungsleitung angeschlossen werden kann.

Die Ventile haben innen eine Düse mit einem zum Ende hin schrumpfenden Abschnitt. Diese bildet einen Ring, auf den ein Federverschluss wirkt, der mittels einer Schraube mit Platte im oberen Teil des Ventils eingestellt werden kann. Sowohl die Oberfläche des Verschlusses als auch die des Rings sind poliert und geschliffen, um eine hervorragende Metall-Metall-Abdichtung zu gewährleisten.

Wenn der Prozess seinen Druck durch die Düse auf den Verschluss ausübt, wird aufgrund der Widerstandswirkung der Feder eine Kraft erzeugt. An einem gewissen Punkt übersteigt der Druck jedoch die Widerstandskraft, und daher wird der Verschluss gezwungen, sich zu heben, und das Fluid strömt radial durch. Es gibt einen nach unten gerichteten Vorsprung, der die Flüssigkeit mit sehr hoher Geschwindigkeit befördert und durch eine solche Kraft auf den Verschluss die vollständige Öffnung des Ventils erzeugt.
Wenn im Gegenteil der Druck unter ein bestimmtes Niveau fällt, führt das Ventil den entgegengesetzten Mechanismus aus und verschließt sich.

Die Montage der Sicherheitsventile kann sowohl horizontal als auch vertikal erfolgen. Wichtig ist, dass sie nicht verkehrt herum angeordnet werden, damit sich keine Verunreinigungen ansammeln, die die Dichtungsplatte mit der Zeit beschädigen könnten. Des Weiteren sind zwischen dem Sicherheitsventil und der zu schützenden Vorrichtung keine Absperrventile vorgesehen bzw. dürfen diese dort nicht vorhanden sein.

Eine weitere wichtige Regel betrifft das Endrohr:
Es darf den regulären Betrieb des Ventils nicht beeinträchtigen;
Der Durchmesser muss mindestens dem des Austrittsanschlusses entsprechen.

Die Sicherheitsventile müssen regelmäßig überprüft werden, um sicherzustellen, dass sie ordnungsgemäß funktionieren. Aus diesem Grund gibt es manchmal einen Hebel, mit dem die Verriegelung gesteuert werden kann, der jedoch keine Informationen zur Kalibrierung liefert.
Aus diesen Gründen müssen die Ventile zerlegt und auf Kalibrierbänken durch Anlegen eines ansteigenden Luftdrucks überprüft werden.

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